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Journal

Geschichte des Parketts

By 11. Januar 2023März 7th, 2023No Comments

DIE GESCHICHTE DES PARKETTS

Die Geschichte von Parkett oder Parkettbodens reicht bis ins Römische Reich zurück, wo es als Bodenbelag, bzw. Bodenschicht  verwendet wurde. Der Name Parkett leitet sich vom französischen Wort „parqueter“ ab, was „aneinanderreihen“ oder „“ordnen“ bedeutet. Die Holzböden wurden in vielen verschiedenen Kulturen verwendet. Heute gibt es Parkett in verschiedenen Farben, Formen sowie Größen, was es zu einer idealen Wahl für alle macht, die ihrem Zuhause einen Hauch von Eleganz und zeitlosen Still verleihen wollen. Mit seiner Langlebigkeit, Schönheit und Vielseitigkeit ist Parkettboden sicher eine attraktive Ergänzung für Ihr Zuhause die viele Jahre lang halten wird.

Im Mittelalter  noch rohe, nicht behandelte Bohlen waren einfach nebeneinander platziert. Mit der Zeit hat man aus Weichhölzern wie Fichte, Kiefer oder Tanne, gehobelte Dielen angefertigt. Aus diesen Dielen, bzw. Bretter ging ab dem 16. Jahrhundert das Parkett in seiner heutigen Form als stilvoller und repräsentativer Bodenbelag heraus. Das Parkett wurde sehr populär in Frankreich. Es wurde aus Eichenholz hergestellt und oft bemalt oder lackiert. Damit hat man ein luxuriöseres und elegantes Aussehen erzeugt. Die Holzdielen hat man in unterschiedlicher Länge eingesetzt und durch beizen verschiedene Holztöne geschaffen. Durch farbige Felder aus Edelhölzern wurden moderne Dekorationen auf die Dielen genagelt. 

Die Verwendung von Parkett beschränkte sich nicht nur auf Fußböden, sondern wurde auch für Wände und Decken angesehen. Auf diese Weise wurden zunächst hauptsächlich die Paläste der Monarchien geschmückt.

BOOM DER PARKETTKUNST IM 17. UND 18. JAHRHUNDERT

Im 17. Jahrhundert wurde das Parkettboden ein für alle Mal zum festen Element der Innenarchitektur. Doch für gewisse Zeit immer noch nur für wohlhabenden Oberschicht vorbehalten. Es wurde dann wegen seiner Schönheit und Langlebigkeit nach ganz Europa exportiert. Aufgrund seiner Eleganz und Einheitlichkeit wurde es sehr oft in Palästen sowie öffentlichen Gebäuden verwendet. Nicht ganz absichtslos wurde das Tafelparkett – die Königin unter den Parkettfußböden in Frankreich erfunden. Das Tafelparkett fasziniert bis heute noch. Außerdem die Extravaganz und Innenarchitektur der Barockschlösser unterstreicht. Für die Parketttafeln wurden edle Hölzer wie Nussbaum, Birnbaum oder Kirche bevorzugt. 

Auf dem Höhepunkt der Parkettkunst im 18. Jahrhundert zeigen kunstvolle Intarsienböden eine Diversität an dekorativen Ornamenten. In der Zeit nach Französischen Revolution 1789 erscheinen bei Parkett geometrische Muster in Trend.

AUS DEN PALÄSTEN FÜR JEDES ZUHAUSE

Währen der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts fand das Parkett seinen Weg in die Wohnhäuser. Dank maschinellen Bearbeitungstechniken, Dampfmaschinen und Sägewerken setzte sich Parkettboden durch. Schmale Stäbe sind aus breiten geschnitten. In der Folge entstand Stabparketts, das sich als Bodenbelag aus Holz immer weiter verbreitete. Die Oberflächenbehandlung des Holzes mit dem Öl war schon in der Antike bekannt. Jedoch das Anbringen von Versiegelung der Holzböden wurde erst in den 1950 er Jahren immer wieder optimiert und perfektioniert. Dadurch wurde das Parkettboden pflegeleicht und immer beliebter. Auch das Handwerk wurde immer professioneller. So gibt es in Deutschland seit den 1970er Jahren den Ausbildungsberuf des Parkettlegers.

Heute schätzt man sehr die natürlichen Eigenschaften echtes Holzes. Holzboden ist ein langlebiger Boden, der jedes Gebäude nachhaltig aufwertet. Er ist leicht zu reinigen und zu pflegen. Das macht ihn zum perfekten Bodenbelag für stark frequentierte Wohn- und Geschäftsbereiche macht.